Es gilt in der Bitcoin-Community als offenes Geheimnis, dass es sich nicht empfiehlt, eine Bitcoin-Adresse – den öffentlichen PublicKey – mehr als einmal zu verwenden. Zum einen verringert dies deine Sicherheit (zugegeben marginal) und zum anderen wirst du damit quasi zum gläsernen Stacker für alle die interessiert daran sind, wie viele Sats sich in deiner gesamten Wallet befinden und wie oft diese eine Adresse genutzt wurde.
pocket schützt deine Privatsphäre nun noch besser.
Da ich seit einigen Wochen regelmässig bei pocket meine Sats stacke, jedoch jedesmal eine neue Adresse verwenden wollte, blieb mir bis heute nichts anderes übrig, als jeweils manuell einen neuen Auftrag mit einer frischen Adresse zu erstellen. Doch damit ist seit heute Schluss! pocket macht es dir als erster Stack-Service in der Schweiz nun leichter, deine Privatsphäre zu schützen. Du brauchst dabei nichts weiteres zu unternehmen, als pocket bei der Auftragserteilung deinen «Extended Public Key (xPub)» anzugeben. Der Rest läuft dann von alleine.
In den folgenden Abschnitten erkläre ich dir, wie dies mit der BitBox02 funktioniert. Du kannst aber auch «Ledger», «Trezor» und «BlueWallet» verwenden:
Rufe zunächst über diese URL: https://pocketbitcoin.com/de die Seite von pocket auf. Nun klickst du dich wie gewohnt durch den Bestellprozess und klickst auf die Wallet deiner Wahl.
Wähle deine bevorzugte Wallet, in welche du regelmässig und automatisch deine Sats stacken willst.
Du wirst nun wie gewohnt zur BitBoxApp weitergeleitet.
Damit du den Dauerauftrag bei pocket erfolgreich einrichten kannst, musst du vorher in der BitBoxApp einen frischen Account anlegen. Nur so gelingt es dir anschliessend pocket den xPub deiner Wallet zu übermitteln, damit sie dann wiederum jedes Mal eine frische Adresse auswählen können, auf welche die Sats verbucht werden sollen.
Nachdem du die Adresse erfolgreich geteilt hast, wirst du neu von pocket gefragt, ob sie deine Sats jedes Mal auf eine frische Adresse überweisen sollen. Klicke hier auf «teile deine gesamte Wallet».
Als nächstes kopierst du den xPub aus dem frisch erstellten pocket-Account in deiner BitBoxApp.
Nun wechselst du wieder zurück zum Browser und füllst den eben kopierten xPub ins Formularfeld von pocket.
Nachdem du deinen xPub bestätigt hast fährst du wie gewohnt mit dem Bestellprozess weiter und schliesst diesen ab.
Doch halt, vielleicht stackst du ja (wie ich) bereits seit Wochen deine Sats in einen bestehenden pocket-Account. Falls dies der Fall sein sollte, wird dir nebenstehende Fehlermeldung angezeigt und du musst deinen Prozess abbrechen. Nun bleiben dir zwei Optionen. Du kannst entweder in deiner BitBoxApp einen frischen Account anlegen oder mit dem Support von pocket kontakt aufnehmen, um deinen bestehenden xPub zu forcieren.
Die Kehrseite der Medaille.
Du fragst dich nun vielleicht, weshalb pocket von dir keine bereits verwendete Adresse will und dich sozusagen dazu «zwingt» einen neuen Account in deinen Dauerauftrag reinzuhängen? Nun, dafür gibt es eine einfache Antwort. Der Grund dafür ist, dass deine Adresse(n) nun zwar nach aussen privater und sicherer sind, pocket sieht aber all deine Transaktionen welche über diesen xPub gelaufen sind und laufen werden. Dies ist im Fall eines neu erstellten Accounts kein Problem, da hier ja nur Transaktionen mit pocket-Sats gespeichert werden. Wenn du aber einen alten Account verwendest, erhält pocketbitcoin.com einen Einblick auf deine gesamte Wallet-Transaktions-History und das wollen sie – zum Schutz deiner Privatsphäre – verhindern.
Aber wenn ich mein xPub ausgebe, dann kann Pocket mein ganzes Vermögen sehen (alle Publik Keys), oder?
Deshalb ist es wichtig, dass du pocket den xPub von einem frischen Account (ohne History) sendest. Dann sehen sie lediglich die Transaktionen von diesem «pocket-account». pocket hat den Service so eingerichtet, dass du ihnen keine xPubs mit einer Transatktions-History senden kannst. Sie prüfen dies im Hintergrund. Sobald sie feststellen, dass es sich um einen bereits verwendeten Account handelt, spielen sie dir eine entsprechende Fehlermeldung zurück und du kannst den Prozess nicht beenden ohne dass du einen «frischen» xPub einreichst.