Furcht, Ungewissheit und Zweifel

#buythedip

Gerade hat die positive Stimmung bei Bitcoin und allgemein im Krypto-Space in Furcht, Ungewissheit und Zweifel (engl. Fear, Uncertainty, Doubt / FUD) umgeschlagen. Allein der Bitcoin-Kurs fiel während der letzten Tage zeitweise um über 30% und riss damit auch sämtliche Top10-Altcoins mit in die Tiefe. Der Bullenmarkt der letzten Monate scheint somit ein jähes Ende gefunden zu haben. Der aktuelle Bärenmarkt wird nur noch von jenem im März 2020 übertroffen, als ein Bitcoin kurzfristig nochmals zum «Schnäppchenpreis» von rund CHF 3’000.– zu kriegen war.

Für alle, welche sich schon etwas länger mit Bitcoin auseinandersetzen, sind solche Schwankungen nichts neues und so erstaunt es auch nicht, dass Investoren und Langzeit-HODLER den aktuellen «Einbruch» als Kaufgelegenheit sehen (#buythedip), denn auf lange Sicht war Bitcoin noch immer das nachhaltigste Investment in eine positive, persönliche Zukunft und wird dies auch bleiben. Oder um es mit den Worten von A. Pompliano zu deuten: «Was sind 30 oder gar 50% Kursverlust in ein paar Tagen, im Vergleich zu 327% Gewinn innerhalb von 12 Monaten?»

Tweet von Anthony Pompliano (19.5.2921)

FUD

Doch was führte nun tatsächlich zum aktuellen Abverkauf von Bitcoin und Konsorten? Nun, den einen Grund gibt es in solchen Phasen nie. Aber unsicher werden stets jene, welche sich das schnelle Geld von Bitcoin versprechen oder nicht an den generellen Wert von Bitcoin für die Gesellschaft glauben. Und so fühlen sich Bitcoiner wohl inzwischen vom Murmeltier gegrüsst, weil sie in der aktuellen Situation wiederkehrende Muster erkennen.
Die noch junge Bitcoin-Geschichte zeigt nämlich, dass auf jeden Rückenwind unverzüglich Gegenkampagnen aufgefahren wurden. Sobald Bitcoin zu viel mediales Interesse weckte, fühlten sich Politiker, Banker, Staaten und selbsternannte Moralisten bemüssigt, ihre Meinung kundzutun und mit der irrationalen Keule draufzuhauen. Sie sind sich dabei auch jeweils nicht zu schade, ihr gefährliches Halbwissen, ja sogar gezielte Unwahrheiten zu verbreiten, nur um damit einer hoffnungsvollen Technologie vermeintlich zu schaden.

Waren die vorherrschenden FUD-Themen 2017 noch Steuerhinterziehung, Geldwäsche, Terrorfinanzierung und Drogengeld, sind es aktuell der notwendige Energieverbrauch um Bitcions zu gewinnen und ein paar unbedarft heraus posaunte Tweets von Elon Musk, welche auf grosses Interesse stossen und Unsicherheit und letztlich FUD erzeugen.

Argumentieren vs lamentieren

Leider reagiert auch die Community in solchen Situationen oft zu wenig rational und souverän auf FUD und kontert diesen mit Beleidigungen, nicht minder dümmlicher Provokation, persönlichen Anfeindungen und bisweilen Aggression. Dabei würde es der Sache besser dienen, wenn anerkannte und respektierte Influencer aus der Community ihr «Wissen» gebetsmühlenartig in solche Diskussionen einbringen würden. Man mag sich bisweilen zwar durchaus über wankelmütige Tweets von Elon Musk wundern, lamentieren führt aber letztlich niemals zu einem Konsent. Egal ob «gut oder schlecht», Tweet’s von Elon generieren Aufmerksamkeit und Tausende seiner Follower lesen jeweils mit, somit wäre es möglicherweise zweckdienlicher FUD mit glaubwürdigen Argumenten entgegenzutreten statt zu trollen und lamentieren.

Wer beim aktuellen FUD lieber fundiert argumentiert statt lamentiert, sollte vielleicht mal in folgende Episoden des Einundzwanzig-Podcast reinhören. Danach seid ihr bestens gerüstet um in eurem Umfeld Aufklärung zu betreiben und weitere Bitcoiner zu «generieren». Denn je grösser, selbstbewusster und stärker die Community wird, desto weniger Einfluss wird FUD am Ende auf die Entwicklung von Bitcoin haben, auch wenn sich FUD auch künftig besser verkaufen lässt, als positive Schlagzeilen: 😎
Bitcoin und die Welt mit Gigi
Das letzte Wort zu Bitcoin’s Energieverbrauch

Schreibe einen Kommentar

Captcha loading...