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Privat waren sie Freunde. In ihrer ökonomischen Weltanschauung konnten sie kaum weiter auseinander liegen. Gemeint sind hier die Herren Keynes und Hayek.
Wer sich schon etwas länger mit Bitcoin beschäftigt kommt an diesen beiden Namen kaum vorbei. Wobei gerade in der Bitcoin-Gemeinde insbesondere die Ansichten von Hayek auf Gehör stossen und jene von Keynes als Ursprung für die aktuelle ökonomische Krise verstanden werden.
Friedrich August von Hayek war Ökonom der Österreichischen Schule und Sozialphilosoph, war einer der wichtigsten Denker des Liberalismus des 20. Jahrhunderts und erhielt den Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften. In wenigen Worten zusammengefasst vertrat Hayek die These, dass Nationalbanken nicht über die nötigen Informationen verfügen würden um die Geldmenge zu steuern, noch dazu imstande wären, diese wenigen Informationen richtig einzusetzen.
Dem gegenüber stand John Maynard Keynes mit seiner Ansicht, welcher die Anwendung von Fiskal- und Geldpolitik befürwortete. Mit anderen Worten vertrat er erfolgreich die These, dass «Regierungen Geld ausgeben sollten, welches sie nicht haben». Dabei bezeichnete ihn «The Economist» als berühmtesten Ökonomen des 20. Jahrhunderts, welcher mit seinen Ansichten den Kapitalismus gerettet haben könnte.
Es gilt inzwischen aber als offenes Geheimnis, dass gerade diese Form von Geldpolitik sowohl für die Weltwirtschaftskrise 2009 als auch für die aktuelle wirtschaftliche Schieflage verantwortlich sind. Seit rund 50 Jahren – nach der endgültigen Abkehr eines defacto FIAT-Goldstandards – baut unser aktuelles Wirtschaftssystem auf Schulden und billigen Krediten auf. Die weltweite Staatsverschuldung war noch nie so gross wie heute und dennoch wird weiter billiges Geld in den Markt geschwemmt, weil sparen gerade in Krisenzeiten unpopulär ist und Politiker Schulden lieber auf dem Rücken künftiger Generationen abladen, als Verantwortung zu übernehmen und damit möglicherweise ihre Legislatur zu gefährden.
Doch zurück zu den beiden einflussreichsten Ökonomen des 20. Jahrhunderts. Diese leisteten sich nämlich während Jahrzehnten einen verbalen Schlagabtausch, welchen sie auch immer wieder in aller Öffentlichkeit austrugen. Dieser öffentliche Disput war äusserst legendär, so dass er letztlich auch als Vorlage für die zwei unterhaltsamen Rap-Battles «Fear the Boom and Bust – Round 1» und «Keynes vs. Hayek – Economics Rapp Battle Round Two» mündete. Da diese beiden Songs für sich sprechen, erspare ich euch meinen persönlichen Epilog, weshalb diese Songs für Bitcoin sprechen. Ausserdem dürfte bereits nach wenigen Songzeilen klar sein, in welcher Ecke wir Bitcoiner:innen stehen. Zumal Heyek bereits in den 80ern von Bitcoin gesprochen hatte ohne es selbst zu wissen, denn von ihm stammt der Satz:
Ich glaube nicht, dass wir jemals wieder gutes Geld haben werden, bevor wir der Regierung diese Sache nicht aus den Händen nehmen. Doch können wir ihr das Geld nicht gewaltsam entreissen. Alles, was wir tun können, ist, über irgendeinen listigen Umweg etwas einzuführen, das man nicht aufhalten kann.
F. A. Hayek, 1984
#Sounds4SoundMoney #MySong4Bitcoin
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