Fondue & Bitcoin-Shopping.

bitcoin SBB-automat

Da wir neulich zum Fondue eingeladen hatten, meine Frau jedoch keine Zeit für die nötigen Besorgungen hatte, delegierte sie kurzerhand mir diese verantwortungsvolle Aufgabe. Eigentlich hätte ich jedoch lieber einen Blogbeitrag geschrieben, dennoch nahm ich den Auftrag zähneknirschend an. Glücklicherweise kam mir die Idee, dass ich regelmässig gefragt werde, wo man in der Schweiz überall Bitcoin kaufen könne und ich mir selber noch nie Sats an einem Automaten besorgt hatte. Deshalb wollte ich den Fondue-Einkauf kurzerhand auch gleich mit einem Bitcoin-Shopping an einem SBB-Automaten verbinden.

Allein die Tatsache, dass man sich in der Schweiz Bitcoin an einem SBB-Automaten besorgen kann, lockt hierzulande jedoch kaum mehr jemanden hinter dem Busch hervor. Deshalb stellte ich mir die zusätzliche Aufgabe, die Sats ohne KYC (Know Your Customer) zu besorgen. Denn um Sats an einem Automaten beziehen zu können, muss man sich auch hierzulande mit einer Telefonnummer verifizieren. Da ich aber noch immer im Besitz einer Prepaid-SIM aus Zeiten bin, wo man sich bei einem SIM-Kauf noch nicht registrieren musste, schnappte ich mein altes iPhone3s und machte mich voller Tatendrang auf den Weg zum nächsten Käseladen.

Kaum war das Fondue eingetütet ging’s auch gleich weiter zum Bahnhof und zum nächsten SBB-Ticketautomaten. Neugierig tippte ich auf den Bildschirm und legte durch drücken der «Prepaid / Zahlungsverkehr»-Taste mit dem Einkaufs-Prozess los. Wie ihr im folgenden Film sehen könnt, war dieser Prozess im Nu abgeschlossen und ich konnte mir problemlos ein paar unregistrierte Sats in einer PaperWallet besorgen.

Fazit

Ein Bitcoin-Bezug über SBB-Automaten ist in wenigen Augenblicken abgeschlossen aber man bezahlt für diese Dienstleistung auch einen ordentlichen Preis von über 10% Zins! Dennoch gelang es mir meine ersten über einen Automaten bezogenen Sats ohne Registrierung zu besorgen und allein diese Erfahrung war’s mir Wert. Vielleicht versuch ich’s aber nächstes Mal doch über einen richtigen «ATM» . Dort leg ich für das selbe nämlich «nur» 7% Zinsen hin, was es mir in Hinsicht meiner Privatsphäre unter Umständen auch Wert sein kann. Mehr Privacy geht wohl kaum mehr, wenn man seine Sats nicht direkt von einem Bitcoiner überwiesen kriegt. Bei Bisq kommt man letzten Endes im Schnitt auch nicht besser weg und hinterlegt in der Regel zusätzlich seine Bank-Informationen.

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