Bitcoin ist (mal wieder) in aller Munde und gefragt wie nie. Wie jedesmal, wenn der Bitcoin-Kurs markant ansteigt, ruft ein Bullrun auch die Kritiker, mit den immer gleichen Kritikpunkten, auf den Plan, welche damit an unser grünes Gewissen appellieren. Mit Bitcoin lässt es sich inzwischen auch politisieren. In Deutschland haben es sich die Grünen auf die Fahne geschrieben, Bitcoin zu «verbieten» und kamen gleichzeitig in den Genuss einer Bitcoin-Spende in Millionenhöhe und auch die FDP hat das Thema für sich entdeckt.
Einer der Hauptkritikpunkte an Bitcoin ist sein exorbitanter Stromverbrauch und dieser ist grundsätzlich auch nicht von der Hand zu weisen. So soll der Energieverbrauch für die Aufrechterhaltung des Bitcoin-Netzwerkes aktuell bei rund 110 Terawattstunden liegen, was dem ungefähren Energieverbrauch von 27.5 Millionen vierköpfigen Haushalten entspricht.
Doch letztlich ist die wesentliche Frage, wo und wie diese Energie produziert wird. Ein Elektroauto ist nicht per se grün, wenn der erzeugte Strom von einem Kohlekraftwerk produziert und geliefert wird. Und so ist es beispielsweise nicht verwunderlich, dass sich Elon Musk und Tesla für die Förderung von erneuerbarer Energie stark macht, obwohl er vor Kurzem durch seinen Bitcoin-Kauf in Milliardenhöhe Schlagzeilen machte. Wie passt das zusammen?
Warum Bitcoin der Schlüssel von reichhaltiger und sauberer Energie sein kann?
Seit Jahren streitet niemand aus der Community die Tatsache ab, dass Bitcoin seinen Wert – unter anderem – aus der Arbeit bezieht, um das Netzwerk abzusichern und die Währung zu «schürfen». Dabei weisst sie aber auch stets darauf hin, dass Bitcoin die Entwicklung, zwecks Gewinnung erneuerbarer Energie, antreiben kann und wird. Weshalb ist das so? Nun ich bin alles andere als ein Wirtschafts-Wissenschaftler aber wenn eine Technologie von einem hohen Energieverbrauch abhängt, sollten die dabei entstehenden Kosten entsprechend tief bleiben. Dabei denke ich nicht an staatlich subventionierte Stromquellen, sondern an Strom aus erneuerbaren Energie-Quellen. Denn diese sind aktuell die «billigste» Energie.
Das Whitepaper von «Square Krypto» und «ARK Invest» setzt bei seinen Überlegungen zum Thema exakt an dieser Stelle an. Es vertritt nämlich die These, dass das Bitcoin-Mining die Möglichkeit bietet, die globale Energiewende hin zu erneuerbaren Energien zu beschleunigen, indem es als ergänzende Technologie für die Erzeugung und Speicherung sauberer Energie dient. Solar- und Windenergie sind heute nämliche die günstigsten Energiequellen der Welt, stossen aber wegen ihrer nicht kontinuierlichen Energieversorgung und einer Überlastung der Netze auf Engpässe bei der Verteilung. Je mehr Solar- und Windenergie genutzt und eingesetzt werden kann, desto tiefer werden die Kosten dafür ausfallen.
Wer nun noch tiefer in die Thematik einsteigen will, führt sich am besten besagtes Whitepaper zu Gemüte. Es würde aber auch keinem Bitcoin-Kritiker und Mainstream-Journalisten schaden, ein Auge auf dieses Memo zu werfen.