Who’s BAD?

Diese Frage stellte uns Michael Jackson bereits in den 80ern. Spätestens seit einer Woche dürfen nun alle BAD sein, zumindest jene, welche immer schon mal selber einen Krypto-Coin schürfen (minen) wollten. Schon nach wenigen Klicks sind das Desktop-Wallet und der passende BADcoin-Miner installiert und einsatzbereit.

Schürfen, leicht gemacht.

Wer sich schon etwas länger mit Bitcoin und Krypto-Technologien im Allgemeinen auseinander gesetzt hat, stösst unweigerlich auf Begriffe wie Minen (Schürfen), Walltes, Hashrates, Blockchain, peer-to-peer Geldsystem. Schnell wird jedoch auch klar, dass es sich für interessierte Hobby-Schürfer – im wahrsten Sinne des Wortes – nicht mehr auszahlt, einen Bicoin-Miner auf seinem Rechner zu installieren. Längst handelt es sich um ein Millionen-Geschäft, welches von spezialisierten Mining-Farmen umkämpft ist.
Dieser Umstand brachte die beiden Hosts vom «BAD Krypto Podcast», in Zusammenarbeit mit erfahrenen Blockchain-Enthusiasten, auf die Idee, einen fairen Coin – in Anlehnung zu Bitcoin – zu entwickeln, welcher wieder durch die Community geschürft werden kann.

Ein Blick unter die Haube.

Seit einer Woche steht BADcoin der Community zur feien Verfügung. Wer mag, kann die einzelnen Assets auf seinem lokalen Rechner installieren oder den Code auf github aus-checken und ein eigenes Projekt, auf Basis der BADcoin-Blockchain(s), aufsetzen. Wie Bitcoin vor 10 Jahren startet BADcoin ohne ICO aber auch (vorerst) ohne finanziellen Wert. Die Macher des Coins geben uns mit der Zahl 21 quasi einen weiteren sidechain-kick zu Bitcoin mit. Am Ende soll es nämlich nicht nur 21 Mio. Bitcoins sondern auch 21 Billionen BADcoins geben. Doch Vorsicht mit deinen Private-Keys, mit ihnen gehen nämlich auch hier die Coins verloren. Was in Anbetracht des (aktuell) höchstens ideellen Wertes der Coins aber kaum für Aufregung sorgen wird.
Das BADcoin-Team will es der Community überlassen, in welche Richtung sich dieses Projekt entwickeln soll. Ziel ist es, die – nach eigenen Aussagen – effizienteste Blockchain zu etablieren. Dabei soll nicht der Preis im Vordergrund stehen, sondern die Möglichkeit, dass jeder sich am gesamten Prozess des Coin-Minings beteiligen kann.

BADcoins können mit jedem Betriebssystem ja sogar mit Uralt-Rechnern gemined werden, dies ist dem Umstand geschuldet, dass BADcoin gleich mit fünf(!) unterschiedlichen Blockchain-Algorythmen gemined werden kann (sha, scrypt, groestl, skein, yesscrypt). Insgesamt wurde ein Block-Reward von fünf Minuten eingerichtet, dies bedeutet, dass pro Minute auf einer Chain BADcoins ausbezahlt werden.
Wer sich noch nicht sicher ist, weshalb er sich einen persönlichen BADcoin-Miner installieren soll, findet hier vielleicht weitere, überzeugende Argumente.

How to become a BAD-Miner?

Wer schon einmal einen Miner installieren wollte, stiess bestimmt schon an Grenzen. Seien es Grenzen des persönlichen Know-Hows oder jene der zur Verfügung stehenden Mining-Infrastruktur und Ressourcen. Die folgende Anleitung, soll dir dabei helfen, dass du in wenigen Minuten mit dem Minen, auf deinem Mac, los legen kannst. Anleitungen für weitere Systeme finden sich hier:

  • Wenn du nun nicht mehr warten kannst, lädst du dir als erstes das Apple-darwin.zip auf deinen Rechner. Du findest das Install-File im untersten Ordner, des runter geladenen Verzeichnisses. Anschliessend installierst du die Wallet mit einem Doppelklick auf das dmg-file. Dein Mac wird dich darauf hinweisen, dass du dir möglicherweise Malware auf deinen Rechner lädst. Wie du diese Sicherheits-Einstellungen umgehen kannst, liest du hier.
  • Nachdem du die App in deinen Programme-Ordner gelegt hast, startest du diese auf. Dein Wallet wird sich automatisch mit den Blockchains synchronisieren.
  • Als nächstes lädst du hier die Miner-Software herunter, installierst diese ebenfalls und verschiebst sie erneut in deinen Applikationen-Ordner.
  • WICHTIG: Wie eingangs erwähnt, lassen sich BADcoins auf diversen Systemen und Blockchains minen. Achte deshalb darauf, dass du unter dem Menu View als erstes den CPU-Miner (Mac) auswählst
  • Nun gilt es, den Miner für Macs optimiert, zu konfigurieren. Dazu klickst du auf das Einstellungen-Rad. Im erscheinenden Options-Fenster wählst du den yescrypt-Algorythmus. Danach öffnest du die «Edit pool settings», wo du erneut den yescrypt-Pool auswählst. Als Pool trägst du stratum+tcp://206.189.78.140:7032 ein. Nun verbindest du den Miner mit deinem Wallet, indem du die öffentliche Wallet-Receive-Adresse kopierst und als deinen Usernamen einfüllst. Das Passwort kannst du dir fürs erste sparen.
  • Wenn du mit dem Minen los legen willst, klickst du nun auf Start. Sobald der Zähler bei «Accepted» hoch zählt, erfährst du, dass deine Konfiguration passt und schon bald die ersten selbst gemineten BADcoins in deinem Wallet auftauchen werden.
  • Du wirst schnell sehen, wie viel Spass es macht, erste Mining-Erfolge zu feiern. Nun kannst du weiter damit herum spielen, deine Configs verfeinern, ein Passwort einrichten und für jede neue Transaktion eine frische Adresse einrichten, um deine Privacy zu schützen.
  • Wenn du übrigens im BADcoin-Block-Explorer deine öffentliche Wallet-Transaktions-Adresse einträgst, kannst du live deine Block-Rewards verfolgen
  • Ach ja, falls dich diese Anleitung nicht zum erfolgreichen BADcoin-Miner gemacht haben sollte, findest du im BADcoin-Discord-Channel bestimmt kompetenten Support. Es lohnt sich aber auch einfach so, der Community ab und zu mal auf den Zahn zu fühlen und sich über den aktuellen Stand der Dinge zu informieren. Denn wie gesagt, das Schicksal von BADcoin liegt nun in den Händen jedes einzelnen Teilnehmers.

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